Am Freitag, den 7.4.2017, wurde Dr. Stella Nyanzi aufgrund regimekritischer Posts auf Facebook von der Polizei festgenommen. Stella Nyanzi ist Menschenrechtsaktivistin, Feministin und Unterstützerin der ugandischen LGBTI-Bewegung. Zuletzt rief sie die Bürger*inneninitiative ins Leben, um Schülerinnen in armen Regionen Ugandas mit Monatshygieneprodukten zu versorgen.
Bei der Anhörung vor dem Haftrichter waren auch viele Aktivistinnen und Aktivisten aus der ugandischen LGBTI- Community anwesend um sie zu Unterstützen.
Uganda hat in den letzten Jahren immer wieder mit Strafverschärfungen, Aufrufe zur Ächtung und Verfolgung von Homosexuellen und Transsexuellen die Schlagzeilen beherrscht.
Als 2009 die ugandische Regierung ein Gesetz verabschieden wollte, was sogar die Todesstrafe für Homosexuelle bedeutet hätte, gab es internationale Proteste. Daraufhin haben Deutschland und weitere Länder in Europa und in Nordamerika die Gelder für die Entwicklungshilfe eingefroren. Kurzerhand hat die ugandische Regierung das Gesetzesvorhaben gestoppt, um weiterhin Entwicklungshilfe zu bekommen.
Seit Jahren kommt Russland immer wieder in die Kritik was Menschenrechte aber euch Minderheitenrechte angeht.
So werden Homosexuelle immer wieder schikaniert, verfolgt und misshandelt. Von staatlicher Seite bekommen die Opfer wenig Rückhalt, im Gegenteil, Übergriffe sind der Polizei oft egal. Aktuell kommt die Teilrepublik Tschetschenien in die Schlagzeilen, wo man auf Homosexuelle Jagd macht und sogar tötet.
Zu Meldungen aus Russland, wonach Homosexuelle in der Teilrepublik Tschetschenien aufgrund ihrer sexuellen Orientierung gezielt verfolgt und einige sogar getötet worden sein sollen, erklärte der Koordinator der Bundesregierung für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft, Gernot Erler:
„Die Nachrichten aus Russland über die Verfolgung Homosexueller in Tschetschenien beunruhigen mich zutiefst. Ich fordere die russische Regierung dazu auf, diesen schrecklichen Meldungen nachzugehen und, sollten sie sich als richtig herausstellen, den Betroffenen sofort notwendige Unterstützung zu gewähren und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Alles begann vor 45 Jahren in einer Kulturbrauerei im Ost-Berliner Stadtteil Köpenick, wo sie unter ihrem damaligen Namen "City Rock Band" die größten Hits von Santana, Jimi Hendrix & Co. vor einem 200 Mann Publikum coverten und somit den Grundstein für ihre Karriere legten.
1977 dann der große Durchbruch. Die Rock-Ballade "Am Fenster" schlug ein wie eine Bombe und sorgte für mächtigen Wirbel. Der Titel, der in seiner Urfassung mit über sieben Minuten deutlich länger war als üblich, verschaffte der Band Bekanntheit bis nach Griechenlad. Auch in Wetsdeutschland gab es kein vorbei an dem Song und so wurde er mit einer golden Schallplatte ausgezeichnet.
Die Kultband aus Ost-Berlin hat in diesem Jahr also gleich zwei großartige Jubiläen zu feiern.
Doch damit nicht genug...
Am 27. Mai 2008 wurde im Berliner Tiergarten das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und getöteten Homosexuellen eingeweiht.
Dieses Denkmal erinnert auch an die Opfer des Paragraphen 175 StGB nach 1945 in Deutschland und in der Deutschen Demokratischen Republik. Nun treffen sich Jahr für Jahr die Parteien um dort ihre Gedenk- Kränze niederzulegen. Je nach Wetterlage sind mal mehr, mal weniger Teilnehmer bei der Gedenkfeier dabei. Einheitlich bedauert man das Unrecht, was den Opfern angetan wurde. Und ja, den Meisten kann man es auch abnehmen, da sie keine persönliche Schuld daran tragen.
Dennoch haben alle Parteien an diesem Unrecht mitgewirkt. Sie haben sowohl Jahrelang die Abschaffung, als auch die Entschädigung und Rehabilitierung der Opfer des § 175 verschoben.
Der §175 ist 1872 im deutschen Kaiserreich eingeführt, 1935 von den Nationalsozialisten verschärft und nach 1945 von der Adenauerregierung so übernommen wurden. Mit dem Einheitsvertrag wurde der §175 endgültig gestrichen. Der sogenannte Schwulen- Paragraph verbot die einvernehmliche homosexuelle Liebe zwischen zwei erwachsenen Männern. Nach 1945 wurden über 100.000 Männer strafrechtlich Verfolgt und ca. 68.000 Männer wurden verurteilt. Heute leben noch ca. 5000 Betroffene.
Das Jahr 2017 steht im Jahr der Menschen. Dank der Bundestagswahl werden Parteien und Politiker aktiv und versuchen Dinge, die auf die lange Bank geschoben wurden, abzuarbeiten.
Eine solche aufgeschobene Sache ist die Entschädigung der homosexuellen Männer, die in der Bundesrepublik wegen des so genannten Schwulenparagraphen 175 verurteilt wurden und denen ihr Leben damit ruiniert wurde.
Aber werfen wir erstmal ein Blick auf das Leid, welches schwule Männer über Jahrzehnte erfahren mussten. Im Jahr 1872 wurde der Unzuchtsparagraph eingeführt. Liebe oder Sex unter Männern wurde damit unter Strafe gestellt und mit Zuchthaus geahndet.
Wie die Polizei mitteilt, wurde am 26. März gegen 4:50 Uhr die Polizei in die Panoramastraße nach Mitte gerufen, weil eine junge Frau bei einem Angriff schwer verletzt wurde.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll die 24-Jährige von zwei Männern angegriffen worden sein, die anschließend flüchteten. Rettungssanitäter brachten sie mit Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Tathergang sowie die Hintergründe sind Gegenstand der Ermittlungen, die die Kriminalpolizei der Direktion 3 führt.
Die Angegriffene befindet sich weiter in ärztlicher Behandlung in einem Krankenhaus. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin prüft derzeit einen homophoben Hintergrund.
Jahrzehnte zerstörte der Paragraph 175 das Leben von Menschen und deren Perspektiven. Man nannte ihn Unzuchtsparagraph oder auch Homosexuellenparagraph. Seit 1. Januar 1872 existierte er im deutschen Strafgesetzbuch, er stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Seit seiner Schaffung wurden etwas 140.000 Männer mittels dieses Paragraphen verurteilt, verhaftet oder auch getötet. In der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Paragraph verschärft, homosexuelle Männer kamen ins Konzentrationslager bzw. Zuchthaus.
Nach dem Krieg wurder der Paragraph 175 in der DDR in die Vorkriegsversion zurückgestuft, jedoch ab Ende der 1950ziger Jahre nicht mehr angewendet. In der Bundesrepublik wurder der 175er erst 1969 reformiert, dies bedeutet, er existierte weiterhin in der verschärften Form der Nationalsozialisten und brachte gleichliebende Männer ins Zuchthaus.
Das Bundeskabinet möchte diese Opfer jetzt entschädigen.
Auch für das Jahr 2017 haben sich bereits in verschiedenen Städten CSD Veranstaltungen und Demonstrationen angesagt. Die Community möchte sich für die Rechte von LGBT stark machen, nicht nur für Ungleichheiten in Deutschland, sondern auch für Menschenrechte in der Welt.
Noch immer sind nicht alle Ungleichheiten in Deutschland, zum Beispiel im Bereich Ehe beseitigt, noch immer warten die Opfer des Paragraphen 175 auf eine Entschädigung.
Es gibt Leute, die planen ihren Urlaub nach den CSD Terminen in Deutschland. Selbst für Berliner gibt es viele andere interessante Events.
Radio QueerLive hat euch alle Termine für das Jahr 2017 aufgelistet.
Wir wünschen allen CSD Veranstaltern und Organisatoren viel Erfolg bei der Umsetzung.
Wer seinen Termin hier nicht findet, kann uns gerne eine Email und alle Fakten schicken.
Alle Termine findest du hier:
Witzig, voller Empathie und berührend aufrichtig erzählt Lo Malinke (ehem. Malediva) in seinem Bühnen-Solo "Mütter & Menschen" von seiner Familie, seinen Beziehungen, seinen Hunden, und seinen Kontobewegungen. Privatsphäre ist ein Konzept, das ihm fremd ist, und so lässt Lo Malinke sein Publikum am haarsträubend Komischen ebenso teilhaben wie am anrührend Traurigen.
Spielzeit: 29. - 30. März, 1. - 2. April 2017
Wir verlosen 3 x 2 Freikarten für die Veranstaltung am 30. März
Castingshows sind so ziemlich die angesagteste Scheiße im deutschen Fernsehen. Menschen machen sich für wenig zum Affen und zeigen welches Talent in ihnen steckt oder wie weit sie davon entfernt sind.
Das Publikum muss die Realschule nicht erreicht haben, um sich mit dem Inhalt intellektuell zu befassen und um seinen Senf danach in sozialen Netzwerken kund zu tun.
Auch die queere Community braucht ihre „Castingshow“, braucht ihre KandidatenInnen und Opfer.
Uns stellt das jetzt erstmal vor die Frage: muss ein Beitrag, nur weil er von Berlin handelt, nur weil er die nicht vorhandene „Community“ betrifft, nett sein?
Er kann leider nicht immer nett sein.
Früher trat Paula Frantz-Kuhn als Mann verkleidet unter dem Namen Gert Thumser auf und begleitete als Pianist und Bühnenpartner diverse Stars der Kleinkunst und Chansonszene. Nach ihrem Outing als uneheliche Tochter zweier Starpianisten unterrichtete sie zunächst an der Rütli-Schule, wurde aber nach unschönen Vorkommnissen vom Dienst suspendiert. Gestählt, aber nicht verbittert, lieferte sie sich einige Male einen Bühnenkrieg mit Jutta Hartmann, und bis heute bringt die mittelfränkische Wuchtbrumme regelmäßig eine herbe Note in Edith Schröders Programme.
Jetzt füllt Paula Frantz-Kuhn zum ersten Mal die Bühne des BKA Theaters mit einem Soloprogramm aus… Und Paula ist sehr böse! Ob Mann, Frau oder Tier, ihre wahren Geschichten verschonen niemanden, nicht einmal sie selbst.
Es spricht sich rum, Radio QueerLive könnt ihr jetzt auf vielen unterschiedlichen Streamingportalen empfangen.
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Der 32 jährigen wird ja immer mal wieder ihr Saubermann Image vorgeworfen, dass sie sich zu wenig zu kritischeren Themen äußert und überhaupt nur die feine heile Welt nach außen miemt.
Mit dem gestrigen Auftritt bei der Eröffnungsfeier der World Special Olympics 2017 hat die Sängerin aber ein klares Zeichen gesetzt.
Es gibt sicher glamourösere Events als diese Spiele der Menschen mit geistiger Behinderung, nun sorgt sie mit ihrem Auftritt für die verdiente Aufmerksamkeit dieser ganz besonderen Sportbewegung.
Mit dem Song Fighter steuerte sie auch gleich die Hymne für diese tolle Veranstaltung bei. Der neue Song soll den Menschen Mut machen und das ist ihr im Rahmen einer emotionalen Bühnenshow auch gelungen.
Der Songtitel sorgt im ersten Moment für Verwirrung, so kennt man sie eher mit Songs wie Atemlos, Fehlerfrei, oder Phänomen.
Hunderte queere Videos des Medienprojektes queerblick e.V. nicht abrufbar
Der Jugendschutz-Modus der Videoplattform YouTube verhindert, dass Jugendliche sich altersgerechte Aufklärungsvideos anschauen können. Konkret werden fast alle Inhalte blockiert, die Homo-, Bi- und Trans-sexualität behandeln. Das hat der Verein queerblick e.V. festgestellt, als er sein eigenes Videoangebot unter den aktuellen Filtereinstellungen von YouTube anzeigen ließ. "Fast alle unserer Videos sind mit dem Jugendschutzfilter nicht mehr abrufbar. Dabei richtet sich unser Angebot gezielt an Jugendliche, die wir beim Entdecken ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität und beim Coming-out unterstützen wollen", kritisiert der Vereinsvorsitzende Paul Klammer.
Die Sängerin der Band Sister Sladge, Joni Sladge, ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Anfang der 1970ziger Jahre wollte der Erfolg nicht wirklich starten. Mit einem Produzentenwechsel rockten die 3 Schwestern jedoch später jede Disco auf diesem Globus.
Titel wie "We are Famely" und The lost in music" waren von den Tanzflächen über Jahrzehnte nicht wegzudenken.
Radio QueerLive verbindet ein besonders schöner Moment mit den 3 Frauen.
Als Sister Sledge 1995 in Berlin ein Konzert gab, haben wir vor der Show ein Interview mit 3 Schwestern geführt. Silvio, Andreas und Frau Bond saßen während des Konzerts noch vor der ersten Reihe im ICC und sahen das Konzert.