Landrat Gernot Schmidt und Alex Lehmann setzen Zeichen am Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie
Zum nunmehr siebten Mal wird der Landkreis Märkisch-Oderland anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie, der jährlich am 17. Mai begangen wird, die Regenbogenfahne hissen. Gemeinsam mit Alex Lehmann, der die Aktion 2013 im Landkreis ins Leben gerufen hat, wird Landrat Gernot Schmidt die bunte Fahne um 09.00 Uhr vor dem Sitz der Kreisverwaltung in Seelow hissen. Wie in den vergangenen Jahren wird diese als Zeichen für Akzeptanz, Toleranz und ein friedvolles Miteinander, eine Woche vor der Kreisverwaltung präsent sein und über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher wehen.
Das Datum des weltweiten Aktionstages erinnert an den 17. Mai 1990. An diesem Tag beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Die Ähnlichkeit mit dem ehemaligen Strafrechtsparagrafen 175, der Homosexualität in der Bundesrepublik Deutschland noch bis 1990 unter Strafe stellte, ist zufällig.
Alex Lehmann zum Aktionstag: „Gerade in einem Jahr, in dem mit Brunei Darussalam ein weiteres Land die Todesstrafe für Homosexuelle einführte, ist es weiterhin wichtig, auf die noch immer bestehenden Missstände und Diskriminierung weltweit aufmerksam zu machen und Zeichen zu setzen. Auch im ländlichen Raum, in dem Homo- oder Transsexualität im Alltag wenig thematisiert werden, muss auch abseits der Großstädte daran gearbeitet werden, dass es eines Tages nicht mehr nötig sein muss, sich für seine sexuelle Orientierung zu rechtfertigen oder sie gar verstecken zu müssen.“
Die Regenbogenfahne ist das weltweite Symbol der lesben- und Schwulenbewegung. Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wird sie eingesetzt. Sie wurde 1979 von Gilbert Baker für den Gay Freedom Day, dem Vorläufer der späteren Christopher Street Days, entworfen.