Vor 15 Jahren haben sich CSD-Organisatoren in einer Kooperation zusammengeschlossen, dem CSD Nord e. V.. Was 2001 in Hamburg begann, umfasst inzwischen zahlreiche Städte und Regionen in der nördlichen Hälfte Deutschlands. Ziele waren die gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei der Durchführung, der Erfahrungsaustausch und das Bündeln der Kräfte im Hinblick auf das gemeinsame Ziel. Nämlich mehr Gleichstellung und weniger Ausgrenzung von Lesben, Schwulen und Transgendern.
Passend zum Jubiläum, umfasst die CSD-Nord-Kooperation inszwischen 15 Mitglieder. Dazu gehören einerseits kleinere wie der Tag der Akzeptanz in Greifswald. Zum Anderen große wie der CSD Berlin, der CSD Hamburg und der Rosa Tag im Heidepark Soltau. Auf der offiziellen Website betont der Vorsitzende des CSD Nord e. V. die Erfolge der Zusammenarbeit - trotz der Unterschiede in Größe und Teilnehmerzahl der hier zusammenkommenden CSDs arbeite man sehr gut auf Augenhöhe und gleichberechtigt zusammen.
Übrigens gehört auch der CSD Magdeburg seit letztem Jahr dazu und ging gestern über die Bühne. Der erste Magdeburger CSD unter diesem Namen war im Jahr 2000 hervorgegangen aus dem Liebigstraßenfest in der Innenstadt der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Auch in den 1990er-Jahren hatte es bereits Versuche gegeben, eine Art Wander-CSD für Magdeburg, Halle und Dessau zu etablieren, die jedoch im Streit geendet waren. Abgesehen vom Jahr 2008, als er aus Kostengründen ausfallen musste, und 2009, als er sich auf den Hinterhof des Frauenzentrums am Stadtrand beschränken musste, fand der CSD Magdeburg seitdem jährlich statt und umfasst neben dem Straßenfest und einer Programmwoche seit 2010 auch eine Parade.
mb